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JuKiT+

Team JuKiT+

Das JuKiT+ Team: v.l.n.r.

Silke Antemann, Silvia Drüke, Loreen Schulze, Mechthild Schmidt, Birgit Konermann, Christine Heise, Hanna Krömeke, Elisabeth Düsenberg, Giesela Frische, Dorothea Harten, Isabelle Rode, Heiko Beck.

Seit  November 2019 gibt es mit  JuKiT+  ein Unterstützungsangebot für trauernde Kinder (ab 6 Jahre) , Jugendliche (ab ca. 12 Jahre) sowie deren Bezugspersonen. 

Ab dem 5.5. 2023 werden die Treffen regelmäßig jeden ersten und dritten Freitag im Monat von 17-18.30 Uhr in Höxter stattfinden (außer in den Schulferien).

Die Treffen werden von verschiedenen Themen und Fragestellungen geleitet. Zum Beispiel geht es um verschiedene Gefühle im Zusammenhang mit dem erlittenen Verlust oder die Frage "Wo sind die Verstorbenen jetzt?" welche jede Gruppe für sich bearbeitet.

Durch die getrennte Bearbeitung der Themen kann auf  jede Altersgruppe angemessen eingegangen werden. Die Teilnehmer können Fragen stellen, die sie im Beisein der Familie nicht immer stellen können oder wollen, da jeder in seiner Familie Rücksicht auf das Befinden der anderen nimmt.

 

Bezugspersonen sind herzlich eingeladen an der Erwachsenengruppe teilzunehmen. Hier bekommen sie Informationen zu Trauerreaktionen bei Kindern und Jugendlichen, können eigene Sorgen ansprechen oder sich mit anderen Eltern austauschen. 

 

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Pfütze

Kinder erleben den Verlust eines nahestehenden Menschen anders als Erwachsene. Je nach Altersstufe gehen sie sehr unterschiedlich mit dem Verlust um. Die Trauer von Kindern lässt sich mit dem Bild der Trauerpfütze verdeutlichen: Stellt man sich das Trauern von Erwachsenen als ein regelmäßiges Waten durch einen tiefen Fluss vor, so gleicht die Trauer von Kindern eher dem Hüpfen durch kleine und große Pfützen. Ihnen fehlen die Worte für das was sie empfinden, oder sie wollen nichts erzählen, um andere nicht noch trauriger zu machen. Viele Kinder wirken bald wieder "normal" , weshalb der Eindruck entstehen kann, sie würden nicht trauern oder sie hätten alles gut verarbeitet.

Jugendliche haben es Aufgrund ihrer Entwicklungsphase besonders schwer, mit einem Verlust leben zu lernen, sich neu zu orientieren, den realen Tod ins eigene Leben zu integrieren und selbst wieder Freude am Leben zu empfinden. Im Grunde sind sie damit beschäftigt, sich vom Elternhaus zu lösen, eigene Werte und Meinungen zu entwickeln, anders zu sein als die Familie.

Ist dann ein Kind oder  Jugendlicher von einem Verlust betroffen, gerät alles ins Wanken. Alles wird in Frage gestellt, es gibt - so scheint es - oft niemanden mit dem man über alles sprechen kann. Das Angebot von JuKiT+ lädt ein zum Erzählen über Emotionen wie Trauer, Wut, Verzweiflung, Schmerz, Vermissen, Angst, neuen Mut und Freude. Hier treffen sie andere Betroffene mit ähnlichen Erfahrungen.

Der Tod eines Familienmitglieds verändert  die gesamte Lebenssituation der Familie. Bezugspersonen fühlen sich im Umgang mit trauernden Kindern und Jugendlichen häufig unsicher, denn auch sie sind Trauernde. Angehörige oder Bezugspersonen haben deshalb zeitlich parallel, in separaten Räumen, die Möglichkeit, an einer Bezugspersonengruppe teilzunehmen. Die Teilnahme an diesem Angebot steht allen Angehörigen offen.

 

Flyer Jukit+